Existenzanalyse bezeichnet eine psychotherapeutische Richtung, die von Viktor Frankl zwischen 1926 und 1933 begründet und in der Gesellschaft für Existenzanalyse und Logotherapie (GLE ) – vor allem durch Alfried Längle – weiterentwickelt wurde.

Die Existenzanalyse beschäftigt sich mit Fragen, wie etwa ...

  • Was ist ein gutes Leben? Was braucht es, um zu einem erfüllten Leben zu kommen?
  • Hab ich ein gutes Leben? Was braucht es von mir, dass ich zu einem erfüllten Leben kommen kann?
  • Was hält mich fern oder wodurch fühle ich mich behindert am Leben teilzunehmen?
  • Was fehlt, was bräuchte ich dafür, dass ich meinen Platz im Leben finden kann?

Die Haltung des Therapeuten lässt sich beschreiben als ein Bemühen, den Menschen  zu verstehen, was ihn im Innersten bewegt, wenn er von seinem Leid, von seiner Verletztheit erzählt, von den Ängsten oder Selbstzweifel, die ihn quälen, den Gefühlen der Einsamkeit oder dem Verlust von Sinn im Leben.

Mein Eigenes leben, sodass man irgendwann einmal zurückschauen kann und sagen:

Ich habe wirklich mein Leben gelebt, ich war bei meinem Leben dabei und muss nicht noch warten, dass es hoffentlich bald mal beginnen wird-ich habe gelebt, mein eigenes Leben.
Laengle S. in: das eigene leben, ein lesebuch zur existenzanalyse, GLE Verlag, 2005

Anwendung

Im Problemstadium und zur Behandlung von ...

  • Angst- und Panikstörungen
  • Depression
  • Burnout
  • Zwang
  • Psychosomatik
  • Sucht
  • Trauma
  • Lebenskrisen
  • Alzheimer- und Demenzerkrankung
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Psychosen
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