Das Malen und Gestalten spricht Körper, Geist und Seele gleichermaßen an. Die Kunsttherapie gibt den Selbstheilungskräften Raum und bringt sie zum Ausdruck.

In den Bildern wurde deutlich: „ Eine innere Instanz begleitet weise den Menschen. Es ist gleichsam ein „Wissen“, das um die Entstehung der Störung, deren bisherigen Verlauf und auch um die Heilung „weiß“.
Prof. Dr. Alfons Reiter: Entwicklungswissen in der künstlerischen Kreativität.
In: Kunstanalyse, K. Everts, L. Janus (Hrsg.), Heidelberg, 2002, Mattes Verlag

Die Künstler Paul Klee und Joseph Beuys nannten diese Instanz den „inneren Künstler“, der in jedem von uns wohnt.

Kunsttherapie ist nicht an Worte gebunden. Als nonverbale Therapie kennt sie einen anderen Weg zu unserer Seele.

In den Bildern und Gestaltungen taucht auf, was uns bewegt. Probleme oder Störungen, die unser Leben behindern, finden Ausdruck und Form. Es gewinnt wieder an Leben und wird sichtbar, was möglicherweise nicht mehr in der Erinnerung war; so kann es bearbeitet und integriert werden.

Beim Malen und Gestalten werden alles Sinne angesprochen, Gehirnfunktionen werden gezielt trainiert und wieder gestärkt, z.B. in der Rehabilitation von Gehirnverletzungen, Schlaganfällen oder Demenzerkrankungen.

Wesentliche Arbeitsfelder sind demnach auch die Therapie von geistig- und mehrfachbehinderten Menschen, bei Traumafolgestörungen und psychosomatischen Erkrankungen.

Zielgruppe

  • Jugendliche
  • Erwachsene
  • Menschen mit besonderen Bedürfnissen
  • Ältere Menschen

Buntstifte

 

Pinsel

 

Hintergrund